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Haumittel gegen SchweißfüßeLeichte Feuchtigkeit der Fußsohlen und Zehenzwischenräume ist natürlich. Hier soll mit Hausmitteln gegen Schweißfüße geholfen werden. Der feine Schweißfilm hatte ursprünglich die Funktion, nackte Füße auf glattem Untergrund besser haften zu lassen. Längst sorgt gutes Schuhwerk für sicheren Halt. Verschwitzte Füße sind nur noch unangenehm. Von Schweißfüßen ist dann die Rede, wenn Füße verstärkt schwitzen. Dies kann an luftundurchlässigen Schuhen oder Strümpfen liegen. Oft liegt die Ursache aber auch an besonders aktiven Schweißdrüsen. Diese Überfunktion hat die medizinische Bezeichnung Hyperhidrose. Sollten Sie hiervon betroffen sein, müssen Sie sich nicht damit abfinden. Es gibt Gegenmaßnahmen, die das Handicap zumindest verringern.

Welche Hausmittel gegen Schweißfüße werden empfohlen?

Basismaßnahmen: gründliche Fußhygiene und luftdurchlässige Fußbekleidung

Es sollte ohnehin selbstverständlich sein und ist bei schwitzigen Füßen ein Muss: mindestens einmal täglich mit Wasser und Seife die Füße waschen und anschließend sorgfältig abtrocknen. Hinterher empfiehlt sich das Einpudern einschließlich der Zehenzwischenräume, damit die Füße länger trocken bleiben. Fußschweiß ist zunächst geruchlos, doch enthält er Bakterien, die sich zersetzen und zum berüchtigten Käsefuß führen. Innerhalb getragener Schuhe bildet sich eine Feuchtekammer, die die Zersetzungsprozesse inklusive Geruchsentwicklung begünstigt. Außerdem fördert das feuchte Milieu die Ansiedlung von Fußpilz. Verwenden Sie ruhig desodorierenden Fußpuder oder ein spezielles Fußdeo, um sich frischer und sicherer zu fühlen. Beides sollte jedoch die tägliche Fußwäsche nicht ersetzen.

Gerade wer Schweißfüße hat, sollte keine Schuhe aus Kunstleder, Lackleder oder Gummi tragen. Sie schotten die Füße hermetisch ab, sodass diese schwitzen müssen. In Schuhen aus echtem Leder oder Textilien dagegen gelangt feuchte Luft aus dem Schuhinnenraum nach außen. Vermeiden Sie auch, mit bloßen Füßen in Halbschuhe zu schlüpfen. Darin getragene Socken oder Füßlinge nehmen abgegebenen Schweiß auf. Das Strumpfmaterial sollte wie die Schuhe nicht aus luftundurchlässigem Material bestehen. Statt Kunstfasern wählen Sie lieber Baumwolle, Bambusgarn, Viskose, Wolle oder Mischgewebe mit hohem Naturfaseranteil. Im Sommer ist das Tragen von luftigen Sandalen sowie Barfußlaufen für Schweißfüße ideal.

MECHANISCHE HELFER ALS Hausmittel gegen Schweißfüße

Ein guter Tipp ist, am Morgen Fußpuder in Strümpfe zu streuen. Am besten ziehen Sie jeden Tag ein frisches Paar Strümpfe an. Ihre Schuhe sollten Sie ebenfalls häufig wechseln. Einlegesohlen aus Aktivkohle, Zedernholz oder mit Zimtbeigabe hemmen Geruchsentwicklung. Zedernholz und Zimt besitzen dazu eine antibakterielle Wirkung. Verdickte Hornhautstellen sollten abgetragen werden, da sie Feuchtigkeit speichern und so Bakterien und Fußpilz begünstigen.

Abzuraten ist allerdings von Silberionen-Socken. Zwar wirken sie Keimwachstum und Geruchsbildung entgegen. Da die Silberpartikel jedoch Nanometergröße besitzen, sind sie fähig, in den menschlichen Körper einzudringen. Aktuell laufende Forschungen können daraus resultierende Gesundheitsschäden nicht ausschließen.

Entspannend und hilfreich: Fußbäder

Bestimmt haben auch Sie schon erlebt, wie wohltuend Fußbäder sind. Mit den richtigen Zutaten können Sie sich Ihren eigenen Anti-Schweißfuß-Wellness-Cocktail zubereiten. Hier kommen gleich mehrere Rezepte.

Salbeitee ist bekannt für seine allgemein schweißreduzierende Wirkung. Als Fußbad bereitet wirkt er gleich unmittelbar an der Problemzone. Geben Sie einfach 30 Gramm Salbeiblätter in einen Liter kaltes Wasser. Aufkochen, 5 Minuten ziehen lassen, danach die Blätter abgießen, ein wenig abkühlen lassen und ein bis zwei Esslöffel Essig hineingeben – fertig. Baden Sie nun Ihre Füße mindestens 10 Minuten darin.

Bewährt hat sich auch diese Mischung: Je 50 Gramm Eichenrinde, Weidenrinde, Thymian und Walnussblätter sowie 20 Gramm Eukalyptusblätter in 3 Litern Wasser 15 Minuten kochen, abkühlen lassen und für 10 Minuten oder mehr das Fußbad genießen.

Das als Universalmittel bekannte Natron taugt ebenso hervorragend für ein Fußbad. Es hilft nicht nur gegen ermüdete, brennende Füße, sondern bekämpft auch Schweißfüße: einfach 3 Teelöffel Natron in 10 Litern lauwarmem Wasser verrühren.

Sie brauchen sich wirklich nicht mit Schweißfüßen abzufinden.